Als Brogues werden Schuhe bezeichnet, die – von dezent bis extravagant – mit einem Lochmuster verziert sind. Das zu Grunde liegende Herrenschuhmodell ist dabei egal. Alle Grundmodelle können durch Broguings verziert werden. Es existiert der Half-Brogue, der Full-Brogue und der Full-Brogue Longwing.
Als Brogues werden Herrenschuhe bezeichnet, die mit einem Lochmuster versehen sind. Dabei ist es egal, ob der Schuh von Aufbau her ein Oxford, Derby, Blucher, Monkstrap oder Herrenstiefel ist. Jedes dieser Basismodelle kann durch Brogues variiert werden. Dabei existieren drei Varianten: Half Brogue, Full Brogue, Full Brogue Longwing.
Ursprünglich mehr funktionale, denn dekorative Funktion
Im 18. Jahrhundert hatten „Brogs“ (gälisch für Schuh) weniger ästhetische als praktische Aufgaben zu erfüllen. Die Bauern, die in den Hochebenen von Schottland (daher wird oft auch die Bezeichnung „schottische Lochung“ verwendet) und Irland unterwegs waren, nutzten die kleinen Löcher in den Schäften ihres robusten Lederschuhwerks, um eingedrungenes Wasser besser aus den Schuhen ablaufen zu lassen. Gleichfalls half es bei der schnelleren Trocknung.
Bald entdeckte der britische Adel diese Art Schuhe für sich und machte sie dadurch gesellschaftsfähig. Es erfolgte eine Verfeinerung im Laufe der Jahre, bis das Broguing nicht mehr ganz durch das Leder gestanzt, sondern lediglich als Zierde auf den Schaft aufgesetzt wurde.
Zwei Arten des Broguings sind typisch: Lyralochung & Rosette
Broguing betont und schmückt die Nähte oder die Schaftspitze eines Schuhes. In die Lederteile, die entlang der Nähte aufgesetzt werden, wird in der Stanzerei der Schuhfabrik meist die sogenannte „Lyralochung“ vorgenommen. Bei ihr folgen je zwei übereinander stehende kleine Löcher auf ein größeres Loch. Dieses Muster variiert in der Regel nur in der Lochgröße, seltener in der Lochform. Das als „Rosette“ bezeichnete ornamentale Broguing der Schuhvorderkappe besteht hingegen aus großen und kleinen Löcherlinien.