Die optimale Schuhgröße ermitteln
Ob große Füße oder kleine, die passende Schuhgröße ist für den Tragekomfort und die Fußgesundheit unabdingbar. Ein Durcheinander an Schuhgrößensystemen und Messmethoden erschwert jedoch ihre Ermittlung.
Die durchschnittliche Schuhgröße des deutschen Mannes liegt bei exakt 42. Das war bereits vor 40 Jahren der Fall. Obwohl der Mensch länger wird, wachsen seine Füße nicht selbstverständlich mit. Ob groß oder klein, die Schuhgröße ist ein immens wichtiges, gleichwohl auch kompliziertes Themengebiet. Im Allgemeinen wird darunter die Längenbezeichnung für die Größe eines Schuhs oder Fußes verstanden. Zu ihr zählt ebenfalls die Schuhweite. Die Angabe der Schuhgröße beschränkt sich meist auf numerische Angaben. Das Problem ist nur: Es existiert kein allgemeingültiges Schuhgrößenordnungsprinzip. Wonach sich bei der Produktion gerichtet wird, entscheiden die Hersteller selbst. Darüber hinaus existieren unterschiedliche Maßeinheiten. Für den Schuhkäufer ist es unabdingbar, Schuhe mit der korrekten Passform zu finden. Die Schuhgröße stellt dabei ein entscheidendes Kriterium dar. Die richtige Passform unterstützt gesunde Füße, ihre Funktionalität und Leistungsfähigkeit.
England führte weltweit erstes Schuhgrößensystem ein
Das heutige Durcheinander der Schuhgrößen blickt auf eine lange Tradition zurück. Der englische König Edward II. führte 1324 das Size als Schuhmaß in England ein. Er bescherte seinem Land dadurch das erste weltweite Maßsystem für Schuhe. Die USA führten 1880 erstmals halbe Schuhnummern ein, 20 Jahre später folgten Viertelgrößen, die jedoch aufgrund von übermäßig hohen Lagerhaltungskosten rasch verworfen wurden. Weitere Größenordnungen folgten weltweit. Was vor 80 Jahren noch kein Problem darstellte, hat sich in der modernen Gesellschaft, wo der Mensch selbstverständlich andere Kontinente besucht und Einkaufsschranken durch das Internet der Vergangenheit angehören, zu einem wahren Chaos entwickelt. Der Versuch, der in Genf ansässigen Internationalen Standardisierungsorganisation, ein allgemeingültiges Schuhgrößensystem (Mondopoint) zu schaffen, scheiterte bereits in den 1980er Jahren.
Schuhgrößen auf dem europäischen Kontinent
Schuhgrößen, die in Europa üblich sind, folgen einer metrischen Skala. Die Messung beginnt am Nullpunkt, weist dabei als kleinste Schuhgröße die 15 aus und endet bei Schuhgröße 50. Zumindest sollte sie es tun. Erfahrungsgemäß sind die Untergrößen und Übergrößen deutlich schwerer zu beziehen als die Normalgrößen.
Zwischen den jeweiligen Größen liegen bei diesem System (teilweise wird es auch Pariser Stich genannt) genau 6,67 Millimeter. Da diese Abstufung für die exakte Passform teilweise zu heftig ausfällt, wird der Käufer dieses System nicht im höherpreisigen Schuhsegment finden.
Neben dem Pariser Stich existieren als weitverbreitete Schuhgrößensysteme, noch das englische, amerikanische, japanische, Brannock– und Mondopoint System.
Gleiche Schuhgrößen können mitunter deutlich länger ausfallen
Erschwert wird die Ermittlung der geeigneten Schuhgröße nicht nur allein durch das Nebeneinander vieler Schuhgrößensysteme, sondern auch durch die Art und Weise, wie die Größen für die Schuhe von den Herstellern berechnet werden. Einige Anbieter gehen bei der Schuhgröße von der Länge des Leistens aus, auf dem sie produziert wurden. Andere wiederum richten sich nach der Länge der Innensohle und manch Hersteller nimmt Bezug auf den Fuß selbst ein. Sowohl diese Faktoren, als auch die unterschiedlich verwendeten Maßeinheiten führen dazu, dass Schuhe mit gleicher Größe tatsächlich unterschiedliche Längen und Weiten aufweisen können.
Auch die Schuhe von Shoepassion unterscheiden sich von den theoretischen Maßen ein klein wenig. Sollten Sie sich für unsere Schuhe interessieren, so bitten wir Sie, Ihre Shoepassion-Größe mittels unseres Schuhvermessungsausdrucks zu ermitteln. Das geht ganz einfach und sie erhalten garantiert die für sie passenden Herrenschuhe.