10 Tipps für gesunde Füße

Gesunde Füße

Füße zu eitrig, schmerzenden Klumpen verunstaltet. Die vier kleinen Zehen gebrochen, mit nassen Bandagen eng unter die Fußsohle gebogen und in kleinste, spitz zulaufende Schnabelschuhe gezwängt. Über Jahrhunderte galten diese als „Lotusfüße“ oder auch „Lilienfüße“ bezeichneten Fußverstümmelungen als höchstes Schönheitsideal im alten China und wurden erst unter Mao verboten. Auch wenn wir in Deutschland weit von jenem brutalen Brauch entfernt sind, behandeln wir unsere Füße oftmals stiefmütterlich. Wir geben zehn Tipps, mit denen wir unseren Schwerstarbeitern etwas Gutes tun können.

Deutschen drückt der Schuh


Laut einer Studie von 2010 kaufen rund 80 Prozent der Befragten, Schuhe die nicht ihrer Größe entsprechen. Zu eng oder zu weit sitzende Schuhe werden zu lange geduldet und Verletzungen achtlos ignoriert. Tragen viele Deutsche zu kleines Schuhwerk, wirken sich auch zu große Schuhe extrem negativ auf unsere Fußgesundheit aus. Der Fuß findet in ihnen keinen Halt, rutscht nach vorn und wird bei jedem Schritt erneut gestaucht. Die Folge sind Verletzungen, orthopädische Fehlbildungen und langwierige Fußerkrankungen. Dabei bedarf es keiner großen Anstrengung, um unsere Füße zu pflegen und Hühneraugen, Fuß- und Nagelpilz oder auch stinkende Füße zu vermeiden.

10 Tipps für eine überzeugende Fußgesundheit


1. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, dennoch bildet das tägliche Waschen die Basis für gesunde Füße. Gerade die Zehenzwischenräume sind ein Paradies für Pilzerkrankungen und Keime aller Couleur und sollten daher auch beim Abtrocknen nicht vergessen werden.
2. Hochwertige, atmungsaktive Socken und Schuhe sind der zweite wichtige Grundpfeiler für gesunde Füße. Oberleder und Innenfutter sollten aus schweißaufsaugendem Material bestehen, um ein feucht-warmes Klima und stinkende Füße zu vermeiden. Auch ertastbare Innennähte können zu Druckstellen und Blasen führen und sollten daher schon beim Schuhkauf als Knock-out Kriterium gelten.
3. Kaum Aufwand, dafür eine langfristige Wirkung erzielt der Schuhträger, in dem er nicht zwei Tage hintereinander dasselbe Paar Schuhe ausführt. Nach dem Tragen empfiehlt es sich, dem Schuh eine Schonzeit von etwa einem Tag zu gönnen. Damit behält das Schuhwerk nicht nur länger seine Formstabilität, sondern der Besitzer beugt gleichzeitig auch Schweißfüßen vor.
4. Auch in hochwertigen Schuhen leisten unsere Füße täglich Schwerstarbeit. Eine regelmäßige Inspektion auf Risse, Verletzungen oder Blasen hilft dabei, Hühneraugen, Pilze und andere Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig Abhilfe zu leisten.
5. Bei der täglichen Fußpflege das Eincremen nicht vergessen. Trockne Füße neigen deutlich schneller zu Rissbildungen als gepflegte Füße. Selbst kleinste Verletzungen sind der ideale Nährboden für Fußpilze. Blasenbildung, Rötungen, Nässen und Juckreiz in den Zehenzwischenräumen sind Anzeichen für eine ernst zu nehmende Pilzerkrankung des Fußes. In diesem Fall schafft ein Arztbesuch in Kombination mit einer entsprechenden Fußkur schnell Abhilfe, denn unbehandelt kann Fußpilz zu schweren Infektionen führen wie bspw. Streptokokken.
6. Die Nägel in regelmäßigen Abständen kürzen, um kleine Risse und Keimbildungen zu verhindern. Zeichnen sich brüchige, gelbliche Nägel ab, sind dies Indizien für eine Pilzerkrankung des Nagels und sollten umgehend behandelt werden. In der Regel helfen Salben, die den befallenden Nagel nach und nach auflösen. Der nachwachsende Nagel sollte mit antimykotischer Creme oder antimykotischen Nagellack behandelt werden. Übrigens: Wer glaubt, Fußpilze könnten andere Körperregionen nicht infizieren, hat die Rechnung ohne den Fadenpilz Trichophyton rubrum gemacht. Dieser Hautschmarotzer wandert mit Vorliebe von den Zehenzwischenräumen zu weit höheren Körperstellen und treibt an den Händen, der Leistenbeuge oder sogar den Achseln sein Unwesen.
7. Der Kardinalsfehler bei der Fußpflege: Nagelknipser, Hornhautzange oder Nagelschere richten bei einem Einsatz mehr Schaden an, als dass sie streichelzarte Füße begünstigen. Gleichzeitig öffnen sie die Tore für Infektionen aller Art. Daher die Hornhaut nur mit stumpfen Werkzeugen entfernen wie etwa einem Bimsstein.
8. Liegt bereits eine Fehlstellung des Fußes vor, empfiehlt es sich in Absprache mit dem Orthopäden, entsprechende Einlegesohlen zu tragen, um Plattfuß, Hohlfuß, Senkfuß oder Spreizfuß auszugleichen. Vor allem Diabetiker bemerken Druckstellen aufgrund von Durchblutungsstörungen häufig zu spät und erhöhen somit das Risiko für nässende Verletzungen und Infektionen.
9. Auch wenn wir unsere Schuhe lieben, in der Freizeit erweist sich Barfußlaufen als wahre Wohltat für unsere Füße und kräftigt zugleich das Bindegewebe, unsere Gelenke und Muskulatur sowie die Bänder. Allerdings sollte sich die Freifußkultur auf die eigenen Räumlichkeiten oder bekannte Grünflächen beschränken und nicht etwa in Schwimmbädern, Saunen o.Ä. praktiziert werden.
10. Wellness für die Füße. Am Ende eines ereignisreichen Tages wirkt ein ca. 10-minütiges Fußbad oder auch eine Fußmassage wahre Wunder und fördert zudem die Durchblutung. Nach dem Wasserbad unbedingt eine Feuchtigkeitscreme auftragen, um der Haut die entzogenen Nährstoffe wiederzugeben.
Fazit: Wer seine Füße auf diese Weise hegt und pflegt, erklärt nicht nur Fußpilzen, Schweißfüßen und anderen Erkrankungen den Krieg, sondern sichert sich auch langjährige, treue Wegbegleiter.
Image credit: brozova / 123RF Stock Foto

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